Zusammenfassung
Bei 56 Patienten wurde vor der abdominellen Computertomographie anstelle der etablierten
positiven Darmkontrastierung mit einem jodhaltigen Kontrastmittel eine negative Markierung
des Gastrointestinaltraktes vorgenommen: Die orale Kontrastierung erfolgte mit einer
2,5 %igen Mannitollösung, zur rektalen Füllung wurde Wasser verwandt. Die Füllung
der verschiedenen Abschnitte des Magen-Darm-Traktes gelang hiermit in gleicher Qualität
wie bei Kontrolluntersuchungen, die nach einer positiven Kontrastierung durchgeführt
worden waren. Die Zahl der grenzflächen-induzierten Bildartefakte war nach einer negativen
Darmmarkierung etwas höher als nach einer positiven. Die Abgrenzung des Magen-Darm-Traktes
gegen die abdominellen Organe war mit beiden Verfahren gleichermaßen problemlos. Bei
der Diagnose zystischer Tumoren zeigte die negative Kontrastierung Schwächen, während
mit ihr die Beurteilung der Darmwand sehr viel besser als mit der positiven Markierung
möglich war.
Summary
In 56 patients undergoing abdominal CT the gastro-intestinal tract was defined by
negative contrast instead of the conventional positive contrast from an iodine containing
contrast medium. The contrast material was a 21/2 % mannitol solution and was used for filling the rectum. Filling of the gastro-intestinal
tract was of similar quality to that obtained with positive contrast media. The number
of artifacts due to high contrast boundaries was slightly greater with the negative
contrast than it would have been with positive contrast. Differentiation of the gastro-intestinal
tract from other abdominal organs was equally good for both methods. The negative
contrast method was poor in diagnosing cystic tumours but proved much better than
positive contrast for evaluating the wall of the gastro-intestinal tract.
Schlüsselwörter
Computertomographie - Darmkontrastierung - Mannitol
Key words
CT - Intestinal contrasting - Mannitol